In meinen heutigen Artikel gebe ich einen Einblick in den Entstehungsprozess meiner Tassenmotive und zeige anhand eines Beispiels wie ich von einer Idee zum Design komme.
Was ist zuerst da, der Text oder das Bild?
Meistens küsst die Muse mich in der Nacht und es blitzt plötzlich eine Idee auf. Manchmal ist es ein Bild, zu dem ich dann den passenden Text suche, manchmal ist es aber auch umgekehrt, und es kommt mir ein Spruch in den Sinn, zu dem ich dann ein Bild brauche. Es kommt aber auch vor, dass ich das Konzept für ein Motiv im Kopf habe, es aber noch nicht so ganz deutlich sehe.
Durch Experimentieren zum Design
Das Motiv „Traumurlaub“ war so ein Fall. Es sollte eine Tasse werden, mit der man sich für ein paar Minuten in den Urlaub „beamen“ kann.
Anstatt mit Papier und Bleistift Skizzen anzufertigen, nützte ich das online Grafik-Portal canva.com. Dort findet man unzählige Vorlagen, Schriftarten und Bildelemente, die man ganz einfach zu einem Design zusammenfügen kann.
Ich wollte mit wenigen Klicks nur mal ausprobieren, ob dieses Motiv „funktionieren“ würde.
Spielerischer Entwicklungsprozess
Ja, das sah schon ganz gut aus, ich war auf dem richtigen Weg. Nur der Text passte noch nicht so recht. Ich gehe immer ganz nach meinem Bauchgefühl, ich spüre es, wenn etwas stimmig ist oder nicht.
Also spielte ich noch weiter mit Schrift, Text und Bildelementen herum. Das ist der Vorteil gegenüber Papier und Bleistift, ich kann alles anpassen, verschieben, löschen etc. und sehe das Ergebnis gleich. Und in diesem kreativen Prozess kommen neue Ideen und das Design entwickelt sich.
Der Text „Reif für die Insel?“ war dann die zündende Idee. Und mein Logo wurde zum Bestandteil des Motivs, anstatt irgendwo lose in einer Ecke zu kleben.
Nun wird gemalt
Nachdem ich mit dem Entwurf zufrieden war, ging es ans Malen. Da ich jetzt schon eine ziemlich detaillierte Vorlage hatte, entschied ich mich, das Motiv mit der Adobe App „Fresco“ direkt auf meinem iPad zu malen. Ich liebe diese App, weil sie ganz tolle Pinsel für Aquarellmalerei und Cartoons anbietet.
So entstand Pinselstrich für Pinselstrich meine eigene Trauminsel. Und der Text fand auch noch seine endgültige Form.
Finale in Photoshop
Den finalen Schliff bekam das Motiv in Photoshop. Ich setzte den Hintergrund (ein echtes Aquarell) und diverse Effekte ein.
(Der Papierhintergrund ist hier nur als Kopierschutz gedacht, auf der Tasse ist er natürlich weiß).
Nun kann es also losgehen, d.h. das Motiv an die Druckerei gesendet werden. Und dem Traumurlaub steht nichts mehr im Wege.
